Sonntag, 11. Februar 2018

Bedeutung der Unternehmenskultur für den Mittelstand



Auszug aus dem Interview mit dem DIM (Deutsches Institut für Marketing)


DIM: Herr Eckrich, warum ist eine Unternehmenskultur auch für mittelständische Unternehmen von Bedeutung?


Für mittelständische Unternehmen ergibt sich der steigende Stellenwert des Kulturkonzepts aus folgenden Überlegungen:


Das „Durchwurschteln“ stößt an seine Grenzen. Den Verantwortlichen wird klar, dass ein „Weiterwurschteln wie bisher“, wie es ein Produktionsleiter einmal treffend auf den Punkt brachte, zwingend durch eine leistungsfähige Führungskultur und eine effektive Kommunikationskultur zu ersetzen ist.


„Wachstumsschmerzen“ werden stärker: Die Geschäftsführung eines stark wachsenden Unternehmens stellt  fest, dass Spannungen, Missverständnisse und Konflikte zwischen Mitarbeitern verschiedener Bereiche vor allem an den Schnittstellen zunehmen und zu Wachstumsbremsen werden. Die steigende Notwendigkeit des Zusammenwirkens verlangt nach einer Kultur des Miteinander.


Führungskräfte werden zum Bottleneck für Veränderung: Den Chefs fehlt es an Wissen und am Handwerkszeug für den richtigen Umgang mit Menschen, in Verädnerungssituationen die nicht so wollen, wie die Chefs.


Um die Dynamik im Markt proaktiv anzugehen und die führende Position auszubauen, benötigen Marktführer dringend eine agile Veränderungskultur.



Sehen Sie das ausführliche Interview im Blog des DIM (02/2018):





Sonntag, 4. Februar 2018

Welchen Grad an Kulturblindheit kann sich die Autoindustrie leisten?


Montag, 29. Januar 2018

Bratzel zu Tierversuchen in den Tagesthemen: "Um die Glaubwürdigkeit der für Deutschland so wichtigen Autoindustrie zurückzugewinnen braucht es einen Kulturwandel mit viel mehr Transparenz und Offenheit."

 


Automobil-Experte Stefan Bratzel über den möglichen Schaden für die Konzerne


Automobil-Experte Stefan Bratzel über den möglichen Schaden für die Konzerne

tagesschau.de

 

 

 

„Kulturblindheit“, das überhaupt nicht seltene Managerleiden, grassiert in der Automobilindustrie besonders stark.

 

Ein Lichtblick ?!?: Immerhin hat Volkswagen ein Vorstandsresort für Integrität geschaffen, das mit Online-Schulungen (!) über Verhaltensgrundsätze den Kulturwandel einleiten soll (Handelsblatt vom 11.09.2017, Nr. 175, S. 17). 

 

> Das setzt dem Ganzen die Krone auf, denn besser kann man Kulturblindheit nicht kultivieren.

>> Mehr zum Phänomen der Kulturblindheit, ihre Ursachen, ihre Folgen und wie man sie überwindet:

 

S. 51ff.: „Kulturveränderung im Unternehmen - die verborgene Führungsdisziplin“

 

Freitag, 2. Februar 2018

Die weichen Erfolgsfaktoren

Kulturveränderung im Unternehmen - Die verborgene Führungsdisziplin


Pressestimmen:




"(...) Dieses Buch holt Führungskräfte bei ihren Vorbehalten und Unsicherheiten ab, die sie beim Umgang mit dem Phänomen Unternehmenskultur zeigen. Es vermittelt leicht nachvollziehbar den Einsatz von Führungswerkzeugen zur proaktiven Gestaltung der Unternehmenskultur und beleuchtet die Voraussetzungen, die für einen erfolgreichen kulturellen Wandel im Unternehmen zu schaffen sind. Ergänzt durch den Erfahrungsbericht von Führungskräften werden fundierte Handlungsempfehlungen für nachhaltigen Erfolg im kulturellen Veränderungsprozess abgeleitet."
in: Wirtschaftszeitung 12/2017, zur 1. Auflage 2017





"(...) Er gibt Führungskräften Hilfestellung, ihr Unternehmen mit einem überzeugenden Kulturmanagement besser durch den sich wandelnden Markt zu führen. Er zeigt auf, wie sie die gelebte Kultur evaluieren und den angedachten Kulturanspruch definieren können. Und er erläutert, weshalb die Kulturgestaltung zum Tagesgeschäft der Führungskräfte gehören sollte.
Bewertung: Der Autor stellt Praxisbeispiele sowie eine Roadmap zur Kulturveränderung vor, die verschiedene Handlungsalternativen beinhaltet."
in: personalmagazin 11/2017, zur 1. Auflage 2017







"(...) Lesenswert sind seine Ausführungen über Vertrauenskultur. Es gelingt ihm, die Bedeutung der Kultur und vor allem den zeitlichen wie inhaltlichen Aufwand einer Kulturänderung aufzuzeigen."
Georg Giersberg, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung 18.12.2017, zur 1. Auflage 2017
Links:
https://www.amazon.de/Kulturver%C3%A4nderung-Unternehmen-Die-verborgene-F%C3%BChrungsdisziplin/dp/3800654318/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1506792184&sr=8-1&keywords=Klaus+Eckrich


Ist Unternehmenskultur unveränderbar? Nein! Kulturwandel ist möglich – jedoch nicht mit den Händen in der Hosentasche ...

Es gibt ernstzunehmende Stimmen, die behaupten, dass die Unternehmenskultur unveränderbar sei. Schon Edgar Schein, Vorreiter auf dem Gebiet wies in den 80er Jahren darauf hin, dass Unternehmenskultur eine sehr stabile Größe ist. Aktuell übertreffen sich Wirtschaftsjournalisten in ihrer Skepsis, dass der dringend benötigte Kulturwandel in der deutschen Automobilindustrie und bei deutschen Banken wenig Aussicht auf Erfolg verspreche.
Wie denken Sie? Meiner festen Überzeugung nach können Manager Veränderung in der Kultur bewirken, wenn sie zwei Punkte ernst nehmen:

Die Voraussetzungen für Kulturwandel im Unternehmen müssen auf dem Prüfstand durchleuchtet werden. Die Manager müssen sich z.B. ein Bild davon machen, wie hoch der zu überwindenende Grad an Kulturblindheit im Unternehmen ist. Sie brauchen eine realistische Einschätzung, mit welchen Ablenkungsmanövern von Kollegen zu rechnen ist, die Kulturaktionismus mit nachhaltiger Führungsarbeit verwechseln.
Punkt zwei betrifft die kritische Prüfung der eigenen Haltung: Kulturgestaltung ist eine schöne Aufgabe, aber eben auch Arbeit. Dafür braucht es die richtige Einstellung, z.B. Konsequenz, sowie Werte, z.B. Disziplin. Wer glaubt, die Kultur „im Vorbeigehen“ mal eben zu ändern, wird nicht weit kommen.

 Wenn Entscheider diese beiden Bedingungen erfüllen, ist der Kulturwandel machbar. Das Problem ist nur, dass die meisten Manager glauben, mit kurzatmigen Aktionen und Sprüchen aus der Phrasendreschmaschine sei Kulturwandel quasi im Handumdrehen zu machen.

Von daher behalten doch die Skeptiker recht, oder?

Links zum Managementkonzept:
Kulturveränderung im Unternehmen - die verborgene Führungsdisziplin